Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Johann Hermann Glandorff

GlandorffEr wurde am 28.10. 1687 in Schwagstorf bei Ostercappeln geboren und starb am 9.8. 1763 auf der Missionsstation Tomochic (Mexiko).

Glandorff studierte am Jesuitenkolleg in Osnabrück und trat 1708 in Trier in die »Gesellschaft Jesu« ein. Seine theologischen Studien machte er in Paderborn und empfing 1718 die Priesterweihe. 1719 reiste Glandorff über Amsterdam und Cadiz nach Mexiko und wirkte seit 1722 als Missionar unter den Indianern im Hochgebirge von Tarahumara im Norden Mexikos, meist auf der Wanderung, in großen Gefahren und Entbehrungen.

 

Aus Ostercappeln und das Erbe der Jesuitenmissionen in Lateinamerika:


Von Beginn ihrer Geschichte an (1540) sind Jesuiten in alle bekannten Regionen der Welt gereist, um die jeweiligen Kulturen und Religionen von innen heraus kennenzulernen und gleichzeitig die Einheimischen mit dem christlichen Glauben vertraut zu machen. Sie schufen Wörterbücher und Grammatiken, Lexika und Landkarten.
So mehrten sie in Europa die Kenntnisse über andere Erdteile. Sie bahnten damit Wege zum kulturellen und religiösen Kontakt zwischen den Kontinenten, zur Völkerverständigung, zum globalen Miteinander und arbeiteten dem Fanatismus entgegen.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden auch ca. 650 Jesuiten aus dem deutschen Sprachraum in die Missionen nach Asien und Amerika entsandt.
Der Höhepunkt dieser Entwicklung fällt in die Amtszeit des Ordensgenerals Franziskus Ratz (1730 - 1750). Damals wurde auch P. Franz Hermann Glandorff aus Ostercappeln zu den Tarahumara-Indianern im Nordwesten Mexikos gesandt. Bald nach seinem Tod endete das außereuropäische Engagement der Jesuiten, weil der Orden aus den portugiesischen und spanischen Territorien (1759 bzw. 1767/68) ausgewiesen und 1773 durch den damaligen Papst sogar aufgehoben wurde.

 

Weitere Infos auch auf dem Internet-Blog über Pater Glandorff hier:

Informationen über Pater Franz Hermann Glandorff